Krise und Notfall - Pflegen in der Schweiz auf Niveau FaGe

Pflegen in der Schweiz auf Niveau FaGe ist ein anerkannter modularer Lehrgang gemäss den Richtlinien des Schweizerischen Roten Kreuzes. Er bildet den theoretischen Teil für ausländische Ausbildungsabschlüsse von reglementierten, nichtuniversitären Gesundheitsberufen auf dem Weg zur SRK-Anerkennung auf Stufe Fachfrau/Fachmann Gesundheit. Die Teilnehmer/innen haben bereits eine solide Grundausbildung. Das bedeutet, grundlegende psychische, soziale und spirituelle Pflegeinterventionen in der Begleitung von Klientinnen/Klienten sind bereits bekannt und die Umsetzungskompetenz ist vorhanden. Ebenfalls sind die Kenntnisse bezüglich Anatomie und Physiologie und die damit zusammenhängenden Beobachtungen als Kompetenz bereits vorhanden. Das SRK verfügt je nach Ergebnis der Dosieranalyse den Besuch von ergänzenden Fortbildungsmassnahmen, die den Erwerb von fehlenden Handlungskompetenzen sicherstellen müssen.

Contenuti

Die Teilnehmenden:
• Beobachten, nehmen Notfallsituationen wahr und reagieren situationsgerecht
• Bewahren Ruhe und Übersicht
• Melden Veränderungen bei Klientinnen und Klienten unverzüglich und korrekt an Fachpersonen weiter
• Beschreiben und dokumentieren die Situation und verwenden die Fachsprache
• Leiten erste Notfallmassnahmen gemäss dem betrieblichen Notfallkonzept ein
• Erkennen Bedürfnisse und Anliegen der Personen im Beziehungsumfeld der Klientinnen und Klienten und ziehen sie in die Situationsbewältigung mit ein.
• Erkennen Anzeichen von Belastung oder Überforderung bei Klientinnen und Klienten und den Personen in deren Beziehungsumfeld und handeln entsprechend
• Erkennen Anzeichen von Überbelastung und Überforderung bei sich selbst und holen frühzeitig Hilfe
• Nehmen Bedürfnisse, Zustand und Veränderungen des Sterbenden wahr und handeln entsprechend
• Wirken mit bei der Betreuung, Begleitung und Pflege während des Sterbens
• Wenden Massnahmen zur Schmerzerfassung und -therapie an
• Wirken mit bei der Versorgung Verstorbener
• Erkennen Anzeichen einer psychischen Krise
• Nehmen Aggressionen wahr und handeln situationsgerecht
• Erkennen Selbst- und Fremdgefährdung und handeln situationsgerecht
• Wirken bei der Deeskalation mit
• Wirken bei der Gewährleistung der Sicherheit der Betroffenen und des Umfelds mit
• Wirken bei der Begleitung und Überwachung mit
• Kommunizieren transparent und nachvollziehbar
• Erkennen eigene Grenzen und holen bei Bedarf Hilfe
• Setzen alternative unterstützende Möglichkeiten zur Förderung des Wohlbefindens und der Lebensqualität ein
• Beobachten systematisch den Gesundheitszustand der Klientinnen und Klienten
• Erfassen die aktuellen Wünsche der Klientinnen und Klienten
• Beobachten individuelle Ausprägungen der Lebensqualität
• Gehen einfühlsam auf die besondere Situation von Menschen in palliativen Situationen und deren Beziehungsumfeld ein
• Bieten im Alltag Orientierungshilfen an
• Begegnen Menschen mit Demenz professionell und unterstützen sie geduldig bei ihren Anliegen
• Können das Verhalten von Menschen mit demenziellen Erkrankungen einordnen
• Wenden Kommunikations- und Verhaltensregeln im Umgang mit Menschen mit Demenz an
• Gewährleisten Sicherheit und angemessene Freiräume
• Dokumentieren das Verhalten der Klientinnen und Klienten
• Leiten Beobachtungen an die zuständigen Fachpersonen weiter
• Erkennen die eigenen Grenzen und die persönliche Belastbarkeit und holen bei Bedarf Hilfe

Obiettivi

Die Teilnehmenden kennen:
• Zeichen von lebensbedrohlichen Komplikationen/Störungen
• Typische Notfallsituationen und die entsprechenden Massnahmen
• Betriebliches Notfallkonzept
• Konzepte und Modelle im Umgang mit Sterbenden und Personen in deren Beziehungsumfeld
• Pflegemassnahmen im Sterbeprozess und bei Verstorbenen
• Maligne Tumorerkrankungen (Mammakarzinom) und Pflegemassnahmen
• Schmerzphysiologie, Schmerzerfassung und Schmerzmanagement
• Abhängigkeitserkrankungen, z.B. Medikamentenabusus, Alkoholabusus, Essstörungen
• Kritische Lebensereignisse als Auslöser psychischer Krisen
• Früherkennung von Anzeichen einer psychischen Krise
• Unterscheidung psychische Krise und psychiatrischer Notfall
• Modelle der Krisenentwicklung und Krisenmanagementintervention
• Aggressions-Deeskalations-Management
• Früherkennung und Umgang mit Entzugssymptomen
• Akute Verwirrtheitszustände und Interventionen
• Psychosoziale Aspekte der chronischen Erkrankungen
• Chronische Erkrankungen
• Compliance/Adhärenz
• Pflegende Angehörige und Zusammenarbeit mit Angehörigen
• Definition und Bedeutung chronischer Erkrankungen für die Betroffenen
• Symptome im Verlauf der chronischen Erkrankungen und Pflegemassnahmen
• Multimorbidität in der Geriatrie und Folgerungen für die Pflege
• Leitlinien und Verständnis der Palliative Care
• Symptome und Massnahmen zur Linderung von Schmerz
• Alternative unterstützende Möglichkeiten zur Förderung des Wohlbefindens und der Lebensqualität
• Grundsätze der ethischen Entscheidungsfindung
• Grundsätze für den Umgang mit verwirrten Klientinnen und Klienten
• Demenzformen und pflegerische Massnahmen
• Kommunikation im Umgang mit verwirrten Menschen

Docenti

Diverse Dozentinnen
Verantwortung: Keti Widmer

Panoramica:

Durata: 5 Tage à 6 Stunden
9.00 – 16.00 Uhr
Data: 14.11.2024
23.10.2024
13.11.2024
19.11.2024
-folgt-
Costi: 5 Tage à CHF 245.- = 1225.- CHF
Città: SBK ZH/GL/SH, Sonnenbergstrasse 72, Schwerzenbach
E-mail contatto
E-Mail:
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