Ukraine: Das Gesundheitspersonal braucht Schutz

Jeder Krieg führt unweigerlich zu Verletzten, Vertriebenen und Toten. Damit die Menschen in der Ukraine medizinisch versorgt werden können, muss zwingend das Gesundheitspersonal geschützt werden. Der SBK ruft die Schweiz und alle involvierten Parteien dazu auf, diesen im internationalen Recht verankerten, humanitären Grundsatz einzuhalten, resp. durchzusetzen.

Gemeinsam mit dem International Council of Nurses (ICN) und seinen Mitgliedverbänden zeigt sich der SBK solidarisch mit den ukrainischen Pflegefachpersonen und allen Gesundheitsfachpersonen. 

In jeder kriegerischen Auseinandersetzung stehen Pflegefachpersonen an vorderster Front, um Verletzte zu versorgen und kranke und vulnerable Menschen zu schützen. Oft bringen sie sich dabei selbst in Lebensgefahr. Der Schutz des Gesundheitspersonals und der Gesundheitseinrichtungen muss oberste Priorität haben, damit der Zugang zu Gesundheitsversorgung gesichert bleibt, für alle Menschen, die darauf angewiesen sind. Das betrifft durch kriegerische Handlungen Verwundete, aber auch kranke, betagte und gebrechliche Menschen, schwangere Frauen und Kinder.

Die Solidarität des SBK geht an die ukrainischen Kolleg:innen und ebenso an die Pflegeverbände der Nachbarländer, deren Mitglieder sich an der Versorgung der unzähligen Flüchtlinge beteiligen. 
Besonderen Respekt verdient in den Augen des SBK zudem der russische Pflegeverband, dessen Präsidentin den Krieg in deutlichen Worten verurteilt hat, indem sie darauf aufmerksam macht, dass jeder bewaffnete Konflikte im Widerspruch zur Hauptaufgabe der Pflege steht, deren Kern es ist, Menschen und die Gesundheit zu schützen.

Seine Mitglieder ruft der SBK dazu auf, Médecins sans Frontières und das Schweizerische Rote Kreuz zu unterstützen. Der SBK hat dem SRK eine Spende überwiesen.

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